Tim Bagger zum eSport – Vor- und Nachteile einer rechtlichen Qualifizierung als Sport
In Deutschland ist eSport bislang nicht als Sport im Sinne des DOSB anerkannt. Unabhängig von der Frage der rechtlichen und organisatorischen Zulässigkeit einer Anerkennung, wofür gute Argumente sprechen, böte eine solche dem eSport in vielfältiger Hinsicht jedenfalls erhebliches Entwicklungspotenzial. Mangels Leistungsschutz- oder ähnlich geartetem Recht für Sportveranstalter sind hierzulande im Sportsektor die allgemeinen Rechtsbereiche anwendbar. Aus diesen können sich bei einer der formalen Anerkennung des eSport als Sport negative und positive Implikationen ergeben. Die Nachteile sind hierbei oft nur mittelbarer Natur bzw. zwingende Begleiterscheinung einer Professionalisierung und Eingliederung in das nationale und internationale Sportverbandswesen. Im Rahmen der Vorteile stechen die potenzielle Beteiligung an öffentlicher Sportförderung, aus Gemeinnützigkeit resultierende Steuervorteile sowie eine Reputationssteigerung in der Öffentlichkeit hervor, die insbesondere der Gesamtvermarktung des eSports zuträglich wäre.