Simon Karlin and Louisa Endrös on tracking data in sports – legal basis, scope and boundaries
I. Einleitung
Was im professionellen Fußballsport in Deutschland teilweise bereits Einzug gehalten hat, im internationalen Sport schon zur langjährigen Praxis gehört, wird in anderen Sportarten nun nach und nach ebenfalls umgesetzt: die Erhebung und Verwertung von Tracking-Daten – der Einsatz von big data im Sport.
Die Erhebung von Spieldaten bei Sportevents durch die Entwicklung innovativer Technologien, die eine immer umfangreichere Erhebung spielbezogener Daten ermöglichen, ist in den professionellen US-Sportligen, etwa der NBA und NFL, seit Jahren gang und gäbe. Dabei liefert der Einsatz innovativer Technologien in der Praxis auch hierzulande sportartübergreifend für Sportveranstalter, Verbände, Ligen – die HBL lässt im professionellen Ligasport weltweit bisher einmalig alle Spiele der HBL für die Clubs zur Analyse im Wettkampf und Training, aber gleichzeitig auch zu Vermarktungszwecken für Medienpartner und Sponsoren, „tracken“ – und Clubs wertvolle Echtzeit-Daten für eine hochpräzise Leistungs- und Belastungsanalyse in Wettkampf und Training. Immer wichtiger wird daneben aber auch die Verarbeitung und Aufbereitung der Daten zu Vermarktungszwecken für Liga-, Club- oder Eventsponsoren (z. B. Aktivierungszwecke) und Medienpartner (z. B. Grafiksponsoring) sowie für Sportwettanbieter (z. B. Lieferung Live-Datenbasis). Die Verfügbarkeit von Echtzeitinformationen schafft dabei einen ganz neuen Mehrwert für Fans und Medien, etwa durch Echtzeit-Daten im TV-Bild oder zusätzliche Statistiken auf den Social Media-Kanälen.
Zum gesamten SpuRt Beitrag